Samstag, 11. Februar 2012

Gemüsereis

Eine Grundlage für viele Gerichte die ich sehr gerne koche, ist Gemüsereis. Es ist auch äußerst praktisch, etwas mehr Reis zu kochen, wenn man ein Gericht mit Reis macht um den restlichen Reis am nächsten Tag zu einem Gemüsereis zu verarbeiten und ihn dann entweder so zu essen oder ihn weiter zu verarbeiten, beispielsweise zu Reisbuletten, Reisbraten, Gemüsekuchen, gefüllten Pfannkuchen, etc.

Für den Gemüsereis brauchen wir den eben genannten Gemüsereis, Gemüse und Gewürze. Welche Sorten von Gemüse kann man schlecht sagen, einfach alles was da ist. Wichtig ist nur, dass man nicht nur ein Gemüse verwendet sondern ruhig mehrere. Es können auch Mais, Bohnen, Erbsen, usw. in den Gemüsereis gemischt werden oder auch Bambussprossen, etc. verwendet werden, wenn der Reis eher chinesischer wirken soll. Das Ganze muss dann lecker gewürzt werden, z.B. mit Curry und Salz oder mit Pfeffer, Muskatnuss, Salz und frischen Kräutern, mit Sojasauce oder mit Chili, und anderen passenden Gewürzen. Ihr seht, man kann aus einem Gemüsereis durch Variationen viele verschiedene Gerichte machen.

Das Gemüse muss dann angebraten werden, so dass sich eine schöne Gemüsepfanne ergibt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass man die Gemüse nacheinander in die Pfanne wirft, zuerst Zwiebeln, dann Knoblauch, dann die harten Gemüsesorten und dann nach und nach die Weicheren. Das ist sinnvoll, da sonst die weichen Gemüsesorten sehr schnell völlig zerkocht sind, wo hingegen die Harten nicht annähernd weich geworden sind.

Wenn das Gemüse gut angebraten ist, wird der Reis hinzugegeben und alles gut vermengt. Jetzt muss der Reis gewürzt werden. Dabei sollte man darauf achten, dass die Gewürze zusammenpassen, ich würde z.B. frische italienische Kräuter nicht mit Curry mischen. Der Gemüsereis sollte dabei gut abgeschmeckt werden, da er selbst bei der Weiterverarbeitung der geschmackliche Grundstock für das Gericht ist.

Lasst es euch schmecken.




Quellen:
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Mittwoch, 8. Februar 2012

Tomatensauce


Eine gute Tomatensauce ist eine Grundlage für viele Gerichte. Man benötigt sie für Pizza, als Grundlage für den Belag, für Spaghetti oder man kann sie als Soße für einen Reisbraten (werde ich in einem der nächsten Posts erklären) verwenden. Es gibt natürlich viele einfache Möglichkeiten eine Tomatensauce zu erstellen. Einfach ein fertiges Glas nehmen und erhitzen oder sie aus Tomatenmark machen, aber ich möchte euch hier zeigen, wie ich meine Tomatensauce zubereite.

Die Menge berechne ich in diesem Beitrag für eine Packung Spaghetti. Dafür benötigen wir ca. 10 große Tomaten, dabei empfehle ich Strauchtomaten, die etwas kräftiger im Geschmack sind oder wer es mag und sie findet, kann auch schwarze Tomaten verwenden. Die schwarzen Tomaten haben einen sehr intensiven Geschmack und eignen sich daher immer gut, wenn etwas stark nach Tomate schmecken soll. In eine Tomatensauce gebe ich auch immer gerne eine klein gehackte Zwiebel (wie man eine Zwiebel mit einem Messer möglichst fein hackt, habe ich in dem Beitrag "Risotto mit Champignons" kurz beschrieben) und eine Knoblauchzehe. Die Knoblauchzehe würde ich dabei einmal durchschneiden und die beiden Stücke nach dem Kochen wieder aus der Sauce fischen und ich empfehle gundsätzlich frischen Knoblauch (nicht getrockneten) zu verwenden, da dieser geschmacklich einfach besser ist und der Knoblauchgeruch nach dem Essen deutlich kürzer anhält.

Die Tomaten müssen im ersten Schritt geschält werden, dazu ritzt man die Schale der Tomate am unteren Ende kreuzförmig ein und legt sie für ca. 40 Sekunden in kochendes Wasser. Nachdem man die Tomate aus dem kochenden Wasser herausgeholt hat, lässt man sie in kaltem Wasser kurz abkühlen um sich nicht die Finger zu verbrennen, die Schale lässt sich dann ganz einfach abziehen. Die kleingehackten Zwiebeln brät man nun in einem Topf mit etwas Öl kurz an, schneidet die Tomaten in Viertel, entfernt den Strunk und gibt die Tomaten dann zu den Zwiebeln. Dazu gibt man nun ein kleines bisschen Wasser, damit nichts anbrennt und die Knoblauchzehe, damit diese während des Kochens den Geschmack an die Sauce abgibt. Das Ganze lässt man nun solange bei kleiner Flamme und mit einem Deckel köcheln, bis die Tomatenstücken zerkocht sind und man eine schöne Tomatensauce hat, das dauert ca. ein bis zwei Stunden. Die Tomaten werden sich dabei niemals ganz auflösen, wenn einen Tomatenstückchen in der Sauce stören, sollte man die Sauce nach dem Kochen noch pürieren.

Wenn die Sauce soweit fertig ist, kann man sie mit Salz, Pfeffer und ggf. Kräutern abschmecken und dann genießen.

Viel Spass beim Kochen!

Vitamine und Naschen - Apfelringe selber machen


"Vitamine und Nachen", diese Kombination ist uns wohl allen geläufig, aus dem Werbeslogan von nimm2. Dass die Behauptung in diesem Zusammenhang nur ein Werbegag ist, dürfte den meisten wohl klar sein - seit wann sind Süßigkeiten wirklich gesund? Auch Foodwatch hat bereits Artikel zu solch irreführenden Werbeslogans veröffentlicht, auch einen zu nimm2 und dem Slogan "Vitamine und Naschen" (Artikel von Foodwatch über nimm2).

Dabei muss auch ich zugeben, dass ich gerne mal etwas Süßes esse, nicht gerade nimm2, aber doch auch Süssigkeiten. In Konflikt gerate ich dabei allerdings, wenn ich mir mal wieder vorgenommen habe, das ein oder andere Kilo zu verlieren, dann sind diese Produkte äußerst kontraproduktiv. Eine sehr schmackhafte, gesündere und deutlich figurfreundlichere Alternative ist hier getrocknetes Obst. Das kann man sich natürlich inzwischen auch in jedem gut sortierten Supermarkt kaufen, aber auch hier ist es dasselbe wie mit allen "Fertiggerichten", sie schmecken bei Weitem nicht so lecker wie selbstgemacht und sind dazu meist auch deutlich teurer. Eine einfache und leckere Möglichkeit für selbst gemachtes, getrocknetes Obst sind Apfelringe.

Hierfür muss als Erstes ein Gestell gebaut werden, auf dem sich die Apfelringe trocknen lassen, aber keine Angst, dass ist wirklich einfach! Man benötigen dazu lediglich ein paar (ich verwende vier) runde Holzstangen mit ca. einem Zentimeter Durchmesser und einer Länge von ca. einem Meter. Des Weiteren benötigen wir zwei reißfeste Fäden, die lang genug sind um in diese jeweils vier Schlaufen machen und dabei zwischen den Schlaufen mindestens 15cm Platz lassen zu können. In die Schlaufen werden später die Holzstangen gelegt. Nachdem die Schlaufen in die Fäden gemacht sind, hängt man diese vor einem Fenster und im Winter über einer Heizung auf, dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Schlaufen möglichst parallel zueinander sind.

Im nächsten Schritt werden die Äpfel geschält und vom Kerngehäuse befreit. Das Entfernen des Kerngehäuses funktioniert am Besten mit einem Apfelentkerner, kann aber auch mit einem langen, schmalen Messer gemacht werden, indem von oben rund um das Kerngehäuse gestochen wird, danach lässt es sich recht einfach herausdrücken. Bei der Wahl der Äpfel würde ich verschiedene Sorten nehmen, da der unterschiedliche Geschmack nach dem Trocknen noch deutlicher zur Geltung kommt und so sehr viel abwechselungsreicher ist.

Nach dem Entkernen muss der Apfel in ca 0,5cm dicke Scheiben geschnitten werden, so dass die Scheiben in der Mitte ein Loch haben und dadurch einen Ring ergeben. Diese Ringe werden nun auf die Holzstangen geschoben und diese dann in die Schlaufen der aufgehängten Fäden gelegt. Die Apfelringe sollten dann noch etwas auseinendergeschoben werden, damit Luft zwischen die Apfelscheiben kommt. Diese sollten nun ein bis zwei Wochen hängen bleiben, danach sind die Apfelringe fertig. Man kann sie aber auch einfach so lange hängen lassen, bis sie aufgegessen sind ;)

Lasst es euch schmecken!


Samstag, 4. Februar 2012

Risotto mit Champignons

Für das Risotto benötigen wir Reis, eine große Zwiebel, eine kleine Tüte frische Champignons und leckeren und schön kräftigen Käse. Bei dem Reis setze ich auf Naturreis, der ist ungeschält und hat dadurch zum Einen ein deutlich besseres Aroma und zum Anderen enthält er sehr viel mehr Nährstoffe, da diese beim Reis direkt unter der Schale liegen und durch das Schälen des Reis' mit der Schale entfernt werden. Auch bei den Champignons sollten man aus meiner Sicht eher zu den braunen Champignons greifen, da diese einfach kräftiger schmecken und dem Risotto einen Teil des Geschmacks geben sollen. Bei dem Käse (ca. 200g bis 300g) ist es Geschmackssache, ich habe es schon mit unterschiedlichen Sorten probiert, die Hauptsache ist, dass er kräftig im Geschmack ist. Nach Silvester eignen sich auch die Reste des Raclet-Käses hervorragend dafür.

Als Erstes sollte der Reis aufgesetzt werden, bei Naturreis würde ich das Verhältnis von Wasser zu Reis etwas erhöhen und da das Risotto nicht trocken werden soll, kann eh etwas mehr Wasser zum Reis gegeben werden. Das Verhältnis Reis zu Wasser bei einem Risotto ist bei mir so ca. 1 zu 3 (eine Tasse Reis und drei Tassen Wasser). Den Reis und das Wasser gebe ich jetzt mit zwei bis drei Teelöffeln Gemüsebrühe (das ergibt ein etwas abwechselungsreicheren Geschmack als Salz) in einen Topf und lasse ihn ca. eine Stunde köcheln. Sollte dabei das Wasser im Topf knapp werden, kann man auch ein bisschen kochendes Wasser aus dem Wasserkocher nachschütten.

In der Zwischenzeit müssen jetzt die Champignons abgespült (ja, ich mache das mit Wasser!) und in dünne Scheiben geschnitten, die Zwiebeln fein gewürfelt und der Käse gerieben werden. Beim Zwiebeln schneiden empfehle ich ausschließlich durch den Mund zu atmen, dann tränen die Augen nicht so schnell und damit sie schön fein werden, kann man die Zwiebeln halbieren, sie erst links und rechts seitlich etwas einschneiden und dann normal anfangen zu würfeln, so sind die Stücken am Rand nicht so groß.

Wenn der Reis fertig ist, dabei kann ruhig noch ein bisschen Wasser im Topf sein, der Reis sollte aber schön weich gekocht sein, müssen zuerst die Zwiebeln in einer Pfanne (ich bevorzuge einen Wok) mit etwas Öl glasig angebraten und dann die geschnittenen Champignons dazugegeben werden. Als Öl eignet sich Olivenöl sehr gut, da es einen angenehmen Geschmack hat, es sollte dabei allerdings darauf geachtet werden das Öl nicht zu heiß zu erhitzen.

Nachdem die Zwiebel-Champignon-Mischung ein bisschen in der Pfanne gezogen ist, wird zuerst der Reis dazugegeben, dann der geriebene Käse. Das Ganze muss gut verrührt werden, wenn die Konsistenz etwas zu fest ist, einfach noch etwas warmes Wasser dazugeben, wenn sie zu flüssig ist einfach ein bisschen köcheln lassen und dabei immer gut umrühren. Das Ganze muss jetzt noch mit Pfeffer und ggf. Salz abgeschmeckt werden und ist dann servierfertig.


Guten Appetit!